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Palais Liechtenstein Wien

Fürstliche Lebenswelten

Doch auch das um 1700 unter Fürst Johann Adam Andreas I. von Liechtenstein errichtete Gartenpalais selbst kann durchaus als Kunstwerk bezeichnet werden. Absolut sehenswert sind die Freskenzyklen von Johann ­Michael Rottmayr im Erdgeschoss, die im Zuge der Renovierung im Jahr 2000 wieder in neuem Glanz erstrahlen. Oder aber das Decken­fresko vom großen Meister des römischen Barock, Andrea Pozzo, das in seiner barocken Farbfrische erhalten geblieben ist. Beeindruckend auch die Stuck­dekoration des gesamten Gartenpalais, die eine der qualitätsvollsten Stuckausstattungen des Wiener Hochbarocks darstellt, oder die Decken­gemälde Franceschinis.

Baujuwel in neuem Glanz

Ein weiteres Baujuwel der fürstlichen Familie wird ab April wieder in neuem Glanz erstrahlen. Das Stadtpalais Liechtenstein gilt als erstes bedeutendes Bauwerk des Hochbarock in Wien. Seine Fassade wurde im Zuge von aufwendigen Renovierungsarbeiten wieder in ihren Originalzustand versetzt. Über eine der schönsten barocken Prunkstiegen Wiens erschließen sich hier die beiden Obergeschosse. Barocke Stuckdecken mit üppigem Neo-Rokoko-Interieur, edle Seidenbespannungen und die weltberühmten Parkettböden Michael Thonets, die in minutiöser Handarbeit intarsiert wurden, sowie Meisterwerke des Biedermeier und Klassizismus fügen sich hier zu einem imposanten Gesamtambiente, das einen perfekten Hintergrund für exklusive Veranstaltungen aller Art bildet.

Die beiden Palais sowie die über 400 Jahre alte Sammeltradition des Fürstenhauses Liechtenstein können im Rahmen von Führungen an ausgewählten Freitagen besichtigt werden. Die erste öffentliche Führung durch das Stadtpalais findet am 3. Mai 2013 von 17.00 bis 18.30 Uhr statt. Voranmeldungen sind unbedingt erforderlich. Weitere Führungstermine finden sich auf der Website