HOTELTEST

Centurion Palace

Avantgarde am Canal Grande

Der Name klingt nach Römischem Reich, und das soll so sein. Bei der Transformation des Palazzo Genovese zum Hotel fand man eine Münze im Fundament. Mit dem Konterfei Antinoos' geprägt, Günstling und Lover von Kaiser Hadrian, dient sie als Beweis der kommerziellen Connection des heutigen Viertels Dorsoduro mit dem alten Rom. Der Palast allerdings wurde erst Ende des 19. Jahrhunderts im neogotischen Stil als typische Residenz eines Kaufmanns erbaut: der Mittelteil mit großer Öffnung zum Canal Grande, symmetrische Flügel mit vielen Fenstern zu beiden Seiten. Typisch für die Zeit auch die rückwärtige Fassade mit zahlreichen Skulpturen, die heute auf einen Bambusgarten blicken. Ein zauberhaftes Fleckchen für Snack oder Apero. Gespeist wird ansonsten im ultramodernen, weiß gehaltenen Restaurant „Antinoo's“ bzw. auf seiner kleinen Holzterrasse am Kanal. Was immer auf den Tisch kommt, spricht für hohe Kochkunst, sei es ein auf den Punkt gegarter Lammrücken mit Pistazienkruste oder der Steinbutt mit Reduktion von Bitter Lemon.