HOTELTEST

Hotel Zürserhof

Mit einem geschwungenen goldenen „Z“ als Markenzeichen erkennt man den riesigen Gebäudekomplex auf einer Anhöhe schon von Weitem. Was nicht heißt, dass man sofort stehen bleibt, denn außer der überdimensionalen Terrasse mit Fußbodenheizung und einladender Bestuhlung hat das Hotel von außen wenig Reizvolles an sich. Innen herrscht Alpen-Barock in seiner reinsten Form – mit wuchtigen Antiquitäten, Perserteppichen, bemalten Bauernschränken, offenem Kamin und verzierten Holzdecken, die aufgrund ihres Volumens die Räume zu erdrücken scheinen. Die Zimmer sind eher fantasielos gestylt, machen keinen neuen und schon gar keinen Fünf-Sterne-Eindruck. Das Gleiche gilt für den Speisesaal, der durch verschiedene Nischen zwar etwas aufgelockert wirkt, aber dennoch kein echtes Ambiente für Gourmets darstellt. Für sportive Gäste und Familien ideal ist hingegen das Sportangebot – angefangen von der eigenen Tennishalle bis zur Hotelskipiste direkt vor der Haustür. Leider ist das neu adaptierte Schwimmbad mit wirkungsvollem Wasserfall vor dem Panoramafenster etwas zu klein geraten. Großzügig hingegen ist das Spa, das übrigens im Winter 2012 neu renoviert wurde und somit wohl der einzige moderne Teil des Hotels sein wird.