Rab: Insel der Seeligen

Schon die alten Römer wussten es: Rab macht glücklich! ...

     

... Deshalb haben sie das Eiland in der Kvarner Bucht einst „Felix Arba“ getauft. Der Name hat sich geändert, dieses ganz besondere Glücksgefühl ist aber auch heute noch überall spürbar.

Kristallklares Wasser, eine Altstadt wie aus dem Bilderbuch, mehr Sandstrände als irgendwo sonst in der Region und ein Rad- und Wanderwegenetz, das auf über 100 km Länge zu aussichtsreichen Entdeckungstouren einlädt: Für einen Urlaub auf Rab sprechen viele gute Gründe. Einer, den vor allem Connoisseure zu schätzen wissen: Das Hotelangebot lässt auch für verwöhnte Reisende keine Wünsche offen. So verfügt die renommierte Valamar-Gruppe beispielsweise gleich über fünf Häuser auf der Insel – vom familienfreundlichen Arba Resort über das elegante Imperial Heritage Resort bis hin zum lifestyligen Carolina Hotel & Villas mit seinen exklusiven Swim-up-Refugien.

Good News für alle, die schon jetzt am liebsten die Koffer packen würden: Die Fähre vom Festland braucht nur 15 Minuten und fährt bis zu 23 Mal täglich – und das selbst in der Hochsaison, ohne vorherige Reservierung. Nachdem die Frage nach der Unterkunft und Anreise somit überzeugend geklärt sein dürfte, bleibt die Frage: Was tun auf dem paradie-sischen, 22 km langen und bis 11 km breiten Eiland?

Wer es Edward VIII. und seiner Gattin Wallis Simpson gleichtun möchte, macht sich nackig und springt ins Meer. Damals, beim Besuch des ehemaligen Königs im Jahr 1936, war das noch ein riesiger Skandal – aber auch einer der (Mit-)Auslöser für den FKK-Trend. Heute geht es an den meisten der 30 Inselstrände „bedeckter“ zu, Rabs Ruf als Naturisten-Hotspot ist aber trotzdem geblieben. Zu den schönsten Beaches vor Ort gehört der Rajska Plaža auf der Halbinsel Lopar. In einer geschützten Bucht gelegen, fällt der Strand hier so flach ab, dass man zum Tretbootverleih 100 m weit in Richtung offenes Meer waten muss. Näher am Ufer würden die Boote nämlich im Sand steckenbleiben. Wer sich stattdessen ein Motorboot mietet – oder gut zu Fuß ist –, kann rund um Lopar außerdem noch zehn weitere Strände besuchen oder nach Otok Sveti Grgur übersetzen, wo dichte Pinienwälder, karibikblaues Wasser und zahme Damhirsche locken.

Natur pur

Rab ist aber nicht nur der perfekte Urlaubsort für Wassersportler und Sonnenanbeter. Auch Wanderer und Radfahrer kommen hier voll auf ihre Kosten. Zu den aussichtsreichsten Touren gehört die „Besteigung“ des Kamenjak , mit 408 m die höchste Erhebung der Insel, mit spektakulärem Ausblick über Rab-Stadt, die grüne Halbinsel Kalifront , den Velebit-Kanal und das Velebitgebirge . Wer lieber in die Pedale tritt, anstatt die Wanderschuhe zu schnüren, fährt über einsame Pfade und autofreie Schotterpisten durch den Dundo-Urwald bis zu einem atemberaubenden Aussichtspunkt und abgeschiedenen Badebuchten.

Rab-Stadt – die Vielseitige

Bleibt nur noch zu klären, wie das Angebot für Kultur- und Kulinarikfans ausschaut. Da lohnt sich vor allem ein Blick auf Rab-Stadt. Von einer antiken Stadtmauer umgeben und von vier ikonischen Kirchtürmen gekrönt, wird ein Bummel durch die engen Gassen schnell zur Zeitreise, die von der Antike über Romanik, Gotik und Barock bis in die venezianische Renaissance führt. Einfach göttlich: „Kirchen-Hopping“ durch die Gornja ulica , die Obere Straße, die nicht nur den Blick auf beeindruckende Sakralbauten, sondern immer wieder auch auf Stadt und Meer freigibt. Unser Tipp für eine Erfrischung danach: Der hübsche Trg Slobode mit schattigen Bäumen und dem Dominis-Palast. Weiter Richtung Altstadt lockt die Tapas-Bar „Kampanel“ mit kroatischen Happen – und sehr gutem Wein. Und wer danach die Nacht zum Tage machen möchte, schaut am besten noch am Stadtstrand unterhalb der Gornja ulica und des Stadtparks Komrcar vorbei, wo jeden Abend gefeiert wird – nicht selten von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang.


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