Man fühlt sich ein bisschen wie in der Filmkulisse von „Indochine“, zumal es inzwischen eine Auffrischung verdient hätte. Treppen, Möbel und Türen sind aus dunklem Massivholz. Fassaden, Veranden und Wände schimmern in sanftem Vanilleton. Als Schattenspender in den beiden Innenhöfen dienen Palmen und alte Laubbäume. Mit Blick auf den Thu Bon gelegen, sind die Junior- und River View-Suiten besonders attraktiv. Ich lasse meine Fantasie spielen und stelle mir
prächtige Dschunken vor, die über den Fluss ziehen. Vor 2.000 Jahren galt Hoi An nämlich als wichtiger Stützpunkt auf der Seidenstraße des Meeres. Heute sind es indes voll besetzte Touristenboote, die vorbeiknattern ...
An die alten Zeiten erinnern Deko-Elemente wie chinesische Seidenkissen, holländische Vitrinen oder japanische Lampen – reizvolle Eyecatcher im ansonsten schnörkellos modernen Fernost-Flair. Schlicht, aber edel präsentiert sich das Spa. Nach einer wunderbaren Vierhand-Massage fühle ich mich von Kopf bis Fuß gewappnet, um in die Geheimnisse der lokalen Küche zu tauchen. Hoi An ist berühmt für sein Street Food! Die Damen an der Rezeption haben mir für die Tasting-Tour Mister Happy organisiert. Ohne ihn hätte ich die Garküchen im Labyrinth handtuchenger Gassen in touristenfernen Vierteln nie gefunden.