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Helikonien, vielfältig und wunderschön

Helikonien oder Hummerscheren (Helconiaceae) sind der Inbegriff der karibischen Pflanzenwelt. Man findet sie neben der Karibik vor allem in den tropischen Regionen Mexikos, Mittel- und Südamerikas bis Argentinien und Chile. Sie sind eine eigenständige Art, die eng mit Bananengewächsen und Strelizien verwandt ist. Zur Familie der Helikonien gehören mindestens 250 Arten. Helikonien haben ihren Namen vom griechischen Berg Helicon, wo gemäß der griechischen Mythologie die Musen lebten.

Riesige Artenvielfalt mit herrlicher Blütenpracht

Die größte Artenvielfalt herrscht in den tropi¬schen Tiefland-und Bergregenwäldern bis etwa 1500 m Meereshöhe. Viele Helikonienarten be¬vorzugen offene Habitate in Sekundärwäldern oder entlang von Flüssen und Waldlichtungen. Sie sind Staudengewächse mit kräftigen Rhizomen. Der sogenannte Scheinstamm, der mehrere Meter Länge errei¬chen kann, wird aus den Blattscheiden und Stie¬len der Blätter gebildet. Die Blätter ähneln in der Form sehr den Bananenblättern. Auffallendstes Merkmal der Helikonien sind die farbenpräch¬tigen, großen Blütenstände. Diese sind entweder aufrecht oder hängend und bestehen Hoch¬blättern (Brakteen). In den Achseln der Brakteen befinden sich jeweils mehrere unauffällige Blüten. Bei den Früchten der Helikonie handelt es sich um Steinfrüchte.

Foto: Adobe Stock

Der Kolibri sorgt für die Vermehrung

Die in der Karibik, Mittel- und Südamerika vorkommenden Helikonien werden aus¬schließlich von Kolibris bestäubt. Viele Kolibriarten sind auf bestimmte Helikonienarten spe¬zialisiert. Man kann dies an der Länge und Krümmung des Schnabels erkennen der passend zur Blüte geformt ist.

Foto: Adobe Stock

Die Helikonie als Zierpflanze

Helikonien findet man als Zierpflanze heute überall in der Welt. Allerdings benötigt die Pflanze nicht nur eine konstante Temperatur um die 20 Grad Celsius, sondern auch eine hohe Luftfeuchtigkeit. Im Winter verträgt sie auch Temperaturen um die 17 Grad Celsius. Der Standort sollte hell, aber ohne direkte Sonnenstrahlung sein. Da Helikonien empfindlich auf Staunässe reagieren, sollte man sie nur ab und zu gießen aber so oft wie möglich mit Wasser besprühen.

Foto: Adobe Stock

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