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Helikonien oder Hummerscheren (Helconiaceae) sind der Inbegriff der karibischen Pflanzenwelt. Man findet sie neben der Karibik vor allem in den tropischen Regionen Mexikos, Mittel- und Südamerikas bis Argentinien und Chile. Sie sind eine eigenständige Art, die eng mit Bananengewächsen und Strelizien verwandt ist. Zur Familie der Helikonien gehören mindestens 250 Arten. Helikonien haben ihren Namen vom griechischen Berg Helicon, wo gemäß der griechischen Mythologie die Musen lebten.
Riesige Artenvielfalt mit herrlicher Blütenpracht
Die größte Artenvielfalt herrscht in den tropi¬schen Tiefland-und Bergregenwäldern bis etwa 1500 m Meereshöhe. Viele Helikonienarten be¬vorzugen offene Habitate in Sekundärwäldern oder entlang von Flüssen und Waldlichtungen. Sie sind Staudengewächse mit kräftigen Rhizomen. Der sogenannte Scheinstamm, der mehrere Meter Länge errei¬chen kann, wird aus den Blattscheiden und Stie¬len der Blätter gebildet. Die Blätter ähneln in der Form sehr den Bananenblättern. Auffallendstes Merkmal der Helikonien sind die farbenpräch¬tigen, großen Blütenstände. Diese sind entweder aufrecht oder hängend und bestehen Hoch¬blättern (Brakteen). In den Achseln der Brakteen befinden sich jeweils mehrere unauffällige Blüten. Bei den Früchten der Helikonie handelt es sich um Steinfrüchte.