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Ein kurzer Überblick

Die Karibik liegt im westlichen, tropischen Teil des Atlantischen Ozeans, welcher auch als Karibisches Meer bezeichnet wird. Sie unterteilt sich in die Inselgruppe der Großen und der Kleinen Antillen sowie das Bahamas-Archipel mit den Turks & Caicos Inseln, der, obwohl im Atlantik gelegen, zur Karibik hinzugezählt wird.



Die karibischen Inseln wurden früher von den Europäern auch als Westindische Inseln (Westindies) bezeichnet. Sie unterteilen sich in die Großen Antillen, zu denen Kuba, Jamaika, die Cayman Islands, Haiti, die Dominikanische Republik und Puerto Rico gehören und die Kleinen Antillen. In Anlehnung an die Bedeutung der Passatwinde für die einstige Segelschifffahrt unterteilen sich die Kleinen Antillen noch einmal in die Inseln unter dem Wind (Leeward Islands) und die Inseln über dem Wind (Windward Islands).



Inseln unter dem Wind sind die Amerikanischen (USVI) und Britischen Jungferninseln (BVI), Anguilla, die Doppelinsel Sint Maarten/Saint Martin, St. Barthelemy, Saba, St. Eustatius (Statia), Guadeloupe, St. Kitts & Nevis, Antigua & Barbuda und Montserrat.

Dominica, Martinique, St. Lucia, Barbados, St. Vincent und die Grenadinen und Grenada bilden die Inseln über dem Wind. Trinidad & Tobago und die sogenannten ABC-Inseln Aruba, Bonaire und Curaçao werden ebenfalls zu den Windwards gezählt, obwohl sie geografisch eigentlich zu Südamerika gehören.

Tektonisch befinden sich die Karibik und Mittelamerika auf der gleichnamigen Erdplatte, die wie ein Puffer zwischen der Nord- und Südamerikanischen Platte liegt. Die meisten Karibischen Inseln sind vulkanischen Ursprungs, die Gipfel einer unterseeischen Gebirgskette oder Überreste von Korallenriffen, die sich nach einer Absenkung des Meeresspiegel oder durch Erdverschiebungen aus dem Ozean erhoben haben. Die Wassertiefe ist in einem großen Teil der Karibik eher gering und bietet ideale Bedingungen für die Riffbildung. Aktuell befinden sich im Karibischen Meer 14% aller weltweit noch existierenden Korallenriffe. Um die Cayman Islands befindet sich der gleichnamige Tiefseegraben mit Meerestiefen von fast 8.000 Meter und den tiefgelegensten unterseeischen Vulkanen der Welt.

Das Klima der gesamten Karibik ist subtropisch bis tropisch und wird im wesentlichen vom umliegenden ganzjährig, warmen Meer bestimmt. Der größte Teil der karibischen Inseln befindet sich im Hurrikan-Gürtel und wird in der Regenzeit zwischen Juli und November von Tropenstürmen heimgesucht.


Text: Winfried Gärtner


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