Die Maldiven, Kronjuwelen unter den Fernweh- und Sehnsuchtszielen im Indischen Ozean, zücken nicht nur die grüne Karte besonders nachhaltig, sondern locken zudem mit einzigartigen Erlebnissen, die man nie vergisst. Und haben zum dritten Mal in Folge die Auszeichnung „Worldʼs Leading Destination“ entgegennehmen dürfen.
Surreale Puderzuckerstrände und das Blau des Indischen Ozeans, gespickt mit türkisfarbenen Flächen – die 1.192 Tropeninseln, die sich wie eine Perlenkette südwestlich von Sri Lanka bis zum Äquator erstrecken, erleben gerade einen Boom. Ultimativ und ohne nass zu werden kann man heute schon in die bunte maledivische Unterwasserwelt mit ihren faszinierenden Korallen und mehr als 700 Fischarten auf bis zu 37 Meter abtauchen: In umweltfreundlichen, batterie-betriebenen Unterwasserfahrzeugen, mit denen man – dank einer großen Glaskuppel – mit Karettschildkröten, Delfinen und kunterbunten Fischschwärmen auf Tuchfühlung gehen kann.
Auf einigen Inseln heißt es sogar „Dine down under“: In Unterwasser-Restaurants mit erstklassigen Menüs und gut sortierten Weinkellern hinter dicken Plexiglaswänden. Dank zahlreicher planktonreicher Meeresschutzgebiete, etwa dem UNESCO-Biosphärenreservat des Baa-Atolls, kann mit Mantarochen und Walhaien, den größten und beeindruckendsten Meeresbewohnern dieser Erde, geschwommen werden. Gänsehautmomente garantiert. Denn eine Begegnung mit diesen prächtigen Tieren ist etwas ganz Besonderes. Wer während seines Maledivenurlaubs nicht nur nach Abenteuern mit Tiefgang, sondern auch nach adrenalingeladenen Momenten in der Luft sucht: Einige Inselresorts offerieren Skydiving. Der 360-Grad-Blick auf die Atolle von oben, das sind einzigartige Augenblicke, die sich in die Erinnerungen einkerben. Ganz zauberhaft ist auch das im Raa-Atoll vorkommende Naturphänomen „Sea of Stars“, wo Phytoplankton zwischen Juli und Februar das Meer in spektakulären Farben erstrahlen lässt.
Darf es noch ein weiterer „Magic Moment“ sein? Vielleicht ein Dinner in die Baumkronen des Insel-Dschungels zwischen Palmenblättern, Lianen und Vogelgezwitscher? Oder hinaus auf eine einsame Sandbank zum Sunsetdinner? Das Setting mitten im Ozean aus untergehender Sonne und Dämmerung, die sich alsbald in einen funkelnden Nachthimmel verwandelt, während Champagner geschlürft und an gegrillten Langustenscheren geknabbert wird, ist besser als jedes Kino!
Doch der Erhalt und Schutz der Riffe ist ein elementarer Teil für ein florierendes Ökosystem. Nicht auszudenken, wenn diese Inselwelt für immer vom Indischen Ozean verschluckt würde. Nachhaltigkeit ist nicht nur ein Schlagwort: Die meisten Resorts arbeiten mit wirkungsvollen Konzepten an einer neuen, besseren Reisewelt, produzieren oft ihr Wasser selber, das täglich frisch in wiederverwendbare Glasflaschen gefüllt wird, verbrennen ihren Müll und reinigen die Abwässer. Bei Neubauten wird kaum mehr Tropenholz verbaut, werden keine Bäume mehr gefällt.
Nach dem Motto „Inspirieren statt Missionieren“ dürfen Urlauber bei Renaturierungsprojekten mitmachen. Etwa, wenn in der „Nursery“ auf-gezogene Korallen wieder in die Riffe eingesetzt, Meeresschildkröten aus Fischernetzen befreit oder endemische Pflanzen aus den inseleigenen Baumschulen ausgepflanzt werden. Neben Initiativen wie plastikfreien Optionen und pflanzlichen Alternativen aus dem Biogarten setzt man Meilensteine im Bereich alternativer Energiegewinnung mit Solarsystemen im Meer und mit der geplanten ersten schwimmenden Kleinstadt der Welt, der „Maldives Floating City“.
Die Verbindung zwischen dem Urlauber und dem ihn umgebenden Naturschauspiel und lokaler Handwerkstradition in Zusammenarbeit mit maledivischen Künstlern soll noch mehr gestärkt werden. Schließlich geht es um den Schutz regionaler Kultur und einen reduzierten ökologischen Fußabdruck.
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