Die traumhafte Region Alishan in Zentral-Taiwan verzaubert mit spektakulären Sonnenaufgängen, mystischen Wäldern, einem historischen Zug und dem berühmten Hochgebirgstee. Besonders im Frühling fühlen sich Teekenner hier wie im Paradies.
Der Besuch einer Teeplantage gehört zu den absoluten Highlights in Alishan, einer der schönsten Regionen Taiwans. Die Lage auf 1.000 bis 1.600 Metern über dem Meeresspiegel bietet ideale Bedingungen für den Anbau. Der mineralreiche Boden, das kühle Klima und die täglichen Temperaturschwankungen fördern das Wachstum der Teepflanzen, die sich durch einen besonders blumigen Geschmack auszeichnen. Im Frühling, Anfang April zur Zeit des Ching-Ming-Festivals, beginnt die Erntesaison, die bis Ende Mai andauert. Dann füllen sich die Teegärten mit fleißigen Teepflückern, die die zarten Teeblätter sorgfältig von Hand ernten. Die Frühlingsgötter, so die Legende, bringen die Teepflanzen zum Sprießen, und der Duft des frischen Tees durchzieht die Luft. Die Region Alishan beheimatet mehr als 2.000 Hektar Teeplantagen, einer der bekanntesten Orte ist das Dorf Longyan, die Wiege des taiwanischen Hochgebirgstees. 1976 begann der Bauer Yunfa Lin mit dem Teeanbau und legte den Grundstein für das „goldene Zeitalter“ des Hochgebirgstees in Taiwan. Heute führen seine Kinder die Tradition fort. Die geernteten Teeblätter werden erst fermentiert, jeder Schritt erfordert Präzision und Erfahrung. Die besondere anaerobe Fermentation, die in Longyan verwendet wird, verleiht dem Tee sein unverwechselbares Aroma.
Neben Tee hat die Region Alishan noch viele weitere Highlights zu bieten. Ein absolutes Muss ist die Fahrt mit der historischen Alishan Forest Railway, die sich in engen Kurven durch die dichten Wälder und steilen Berghänge schlängelt. Die Bahn wurde ursprünglich für den Holztransport gebaut und bietet heute eine der malerischsten Zugfahrten der Welt. Ein weiterer Höhepunkt ist der Sonnenaufgang über dem Wolkenmeer, den man in der Alishan National Scenic Area genießen kann. Frühaufsteher werden mit einem Anblick belohnt, der zu den schönsten in ganz Taiwan zählt. Der Moment, wenn die ersten Sonnenstrahlen den Jadeberg sowie die Teeplantagen in goldenes Licht hüllen, ist atemberaubend. Danach kann man den Tag für eine ausgedehnte Wanderung nutzen. Zahlreiche Wege führen durch subtropische Wälder, vorbei an jahrhundertealten Bambushainen. Die Alishan National Scenic Area ist in drei Gebiete unterteilt: Nord, Mitte und Süd. Der Norden ist das ruhigste der drei Gebiete, eine Region mit steil abfallenden Teeplantagen, malerischen Kulturpfaden, rauschenden Wasserfällen, einheimischer Kultur und vielem mehr. Wer hierher kommt, sollte sich einen Abstecher in das hübsche Dorf Taiping nicht entgehen lassen. Die gewundene Taiping Old Street ist mit rotem Backstein gepflastert, an den historischen Wohnhäusern findet man traditionelle rote Backsteinmauern, Holzfenster und Holztüren. Die Straße bietet eine breite Palette an Spezialitäten aus der lokalen Landwirtschaft und der alten taiwanischen Küche. Viele Schaufenster sind mit gebeizten Holzverkleidungen versehen, darunter auch einige schicke Cafés, in denen man während eines Sightseeing-Tages eine gemütliche Pause einlegen kann. Was man dabei unbedingt bestellen sollte? Natürlich eine Tasse Tee!
www.ali-nsa.net/en
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