Die Katastrophe steckt den Insulanern bis heute in den Knochen: Am Morgen des 6. September 2017 überquerte das Zentrum von Hurrikan Irma St. Maarten/St. Martin sowie die umliegenden Inseln wie Anguilla oder St. Barthélemy (St. Barth) und hinterließ dabei eine Schneise der Verwüstung. Schiffswracks im Hafen von St. Maarten – hier wütete Irma am verheerendsten – und zerstörte Gebäude entlang der Küsten zeugen noch heute davon. Auch der internationale Princess Juliana Airport auf St. Maarten, Einfallstor zu den karibischen Inseln, wurde in großen Teilen zerstört und ist erst seit diesem Sommer wieder größtenteils funktionsfähig. Über 60 Prozent der Häuser waren unbewohnbar. Auf St. Barth wurde sogar die komplette Infrastruktur zerstört.
Auch die allermeisten Hotels auf den Inseln waren stark in Mitleidenschaft gezogen und mussten für ein Jahr und länger schließen – sie wurden aber inzwischen schöner und luxuriöser wiederaufgebaut, teilweise auch erweitert und neu eröffnet.
Die Insel St. Martin ist eine Besonderheit: zwei Namen, zwei Nationalitäten, zwei Hauptstädte. Da ist auf dem südlichen Teil das niederländische St. Maarten, ein autonomes Gebiet im Königreich der Niederlande mit dem internationalen Flughafen und der von Kopfsteinpflaster-straßen und bunten Kolonialbauten geprägten Hauptstadt Philipsburg.
Luxushotels findet man hier weniger, der Inselteil ist eher geprägt vom niederländischen Pauschaltourismus. Auf dem Eiland ist Glücksspiel erlaubt und so finden sich auch einige Casinos beziehungsweise Ferienresorts mit Casinos. Philipsburg ist zudem ein beliebter Anlaufpunkt für zahlreiche Kreuzfahrtschiffe.
Eine Insel, zwei Namen, Nationalitäten & Hauptstädte
Den kleineren Teil der Insel bildet das französische Überseegebiet Saint-Martin mit der Hauptstadt Marigot, gute Shopping-möglichkeiten inklusive. Außerdem fahren von hier die meisten Fähren nach St. Barth. Dabei überquert man auf der nur 15 Minuten kurzen Fahrt vom Airport zum Fähranleger übrigens auch die EU-Grenze zwischen den Niederlanden und Frankreich.
Mehr Informationen unter www.st-martin.org