Lissabon Reise – Das Licht im Westen Europas
Eine Stadt voller Gegensätze: mal elegant, dann wieder schmuddelig. Moderne Großstadt und doch auch sehr altmodisch. Mal fröhlich, an der nächsten Ecke traurig, ganz oft melancholisch. Kosmopolitisch offen, ein paar Straßen weiter dörflich verschlossen. Pulsierende Metropole und beschauliches Pflaster in einem. Auf jeden Fall aber ist Lissabon romantisch.
Mit ihren zahllosen historischen Gebäuden präsentiert sich Portugals Kapitale – obwohl längst moderne, avantgardistische Architektur Einzug gehalten hat – wie ein riesiges Museum. Kein Wunder – ihre Geschichte reicht zurück bis weit vor Christi Geburt. Und dann dieser helle Schimmer: Durch den nahen Atlantik glänzt die Stadt am Rio Tejo tagsüber in einem besonders klaren Licht. Aus diesem Grund nennt man sie die weiße Stadt.
Nie verloren im Gewirr
Als größte Stadt Portugals mit dem wichtigsten Hafen, dem Regierungssitz, den obersten Staats- und Regierungsbehörden, sechs Universitäten und der Akademie der Wissenschaften ist Lissabon das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes. Andere europäische Metropolen mögen größer und pompöser sein, Lissabon zählt nur knapp 600.000 Einwohner. Doch man fühlt sich nie verloren – selbst im dichtesten Gewirr der Altstadtgässchen. Die meisten Sehenswürdigkeiten sind leicht und schnell zu Fuß oder per Bus und Bahn zu finden. Im Hochsommer, wenn die Portugiesen Urlaub haben, zeigt sich das Schmuckstück von seiner schönsten Seite: Die Straßen sind angenehm leer, es gibt kaum Staus. Dann schaltet Lissabon einen Gang zurück – die perfekte Zeit, um dem unwiderstehlichen Charme der Stadt mit den vielen Gesichtern zu verfallen. Zum Beispiel im Osten: Dort überragt das mittelalterliche Castelo de São Jorge die Silhouette der Stadt. Im Süden macht sich der Tejo mit seinen Fähren, Ozeanriesen und Segelbooten breit. Davor liegen die Catedral Sé – Lissabons älteste Kirche – und der Triumphbogen von 1873 an der Praça do Comércio. Im Westen schmiegt sich die Kirche Igreja do Carmo an den Hang. Fast zu Füßen wartet der Prachtplatz Rossio mit seinem marmorweißen Pflaster und den großen barocken Springbrunnen auf verliebte Pärchen und Flanierer. Shops, Cafés, und kleine Restaurants, aus denen allabendlich der melancholische Fado klingt, liegen nur einen Steinwurf entfernt. Man schlürft in aller Ruhe einen Bica (Espresso) oder einen Galao (Milchkaffee), lehnt sich zurück, beobachtet Banker, Losverkäufer, Schuhputzer, Studenten – schon fühlt man sich wie ein Einheimischer. Am Rossio schlägt das Herz Lissabons. Ein paar Kilometer weiter, im Vorort Belém, thront direkt an der Tejo-Mündung der mächtige Torre de Belém – ein anderes bekanntes Wahrzeichen. Der Wachturm wurde während der napoleonischen Invasion zerstört und 1846 rekonstruiert. Jetzt gehört er – wie das nahe gelegene Mosteiro dos Jerónimos (Hieronymus-Kloster), in dem der berühmte Seefahrer Vasco da Gama begraben ist – zum Weltkulturerbe der Unesco.
Eldorado für Shopper
Als Symbol des modernen Lissabon dagegen gilt der Elevador de Santa Justa. 1902 von einem Schüler Gustave Eiffels erbaut, verbindet der 45 Meter hohe gusseiserne Aufzug das untere Viertel Baixa mit dem höher gelegenen eleganten Stadtteil Chiado. Auf seiner obersten Plattform lockt ein winziges Freiluft-Café – mit Live-Musik und spektakulärer Aussicht auf die brodelnde Innenstadt, die übrigens auch ein Eldorado für Shopper ist. Schicke Geschäfte und hippe Designerboutiquen findet man zum Beispiel in der Baixa rund um die prachtvolle, schwarz-weiß gepflasterte Fußgängerzone Rua Augusta. Aber auch im traditionellen Vergnügungsviertel Bairro Alto, der Oberstadt, gibt es nichts, was es nicht gibt. Am Abend erwacht dort das Leben – im Freien wird gegessen, gefeiert, getanzt. Und die Nacht ist lang. Zum Pflichtprogramm jedes Lissabon-Reisenden zählt natürlich die Fahrt mit der Eléctrico 28 – die nostalgische Straßenbahn mit den gelben Waggons rumpelt in beschaulichem Tempo durch die gesamte Innenstadt. Der warme Fahrtwind pustet durch die offenen Fenster, während herrliche Miradouros (Aussichtsplätze), prachtvolle Kirchen und historische Häuser vorbeiziehen. Wohl am authentischsten aber gibt sich Lissabon in der Alfama rund um das Castelo de São Jorge. Die Alfama ist der älteste und wohl auch der romantischste Stadtbezirk. Das verwinkelte Kleine-Leute-Viertel mit den vielen Treppen ist Heimat zahlloser windschiefer Häuschen und idyllischer Hinterhöfe. Hausfrauen in Kopftüchern palavern quer über die engen Gässchen, von den jahrhundertealten Fassaden bröckelt der Putz. In kleinen Bars brät man auf dem Holzkohlengrill frische Sardinen und köstliche Morcela, eine Art Blutwurst.
Authentische Küche
Überhaupt: Die portugiesische Küche ist, obwohl oft verkannt, allein schon eine Reise wert. Sie besticht weniger durch Variantenreichtum und Finesse als durch Frische und Authentizität. Am besten sind frisch gebratener Fisch und Meeresfrüchte aus dem vor der Tür liegenden Atlantik. In Gourmettempeln wie dem Gambrinus oder dem Tavares kommen aber auch Haute-Cuisine-Liebhaber auf ihre Kosten. Selbst im Beherbergungsgewerbe – Portugal ist nicht unbedingt für Spitzenhotellerie bekannt – muss Lissabon sich nicht verstecken. Das Four Seasons Ritz Lisboa oder das Olissippo Lapa Palace zum Beispiel sind Top-Herbergen, in denen keine Wünsche unerfüllt bleiben. Sie sind ideale Ausgangspunkte, um das Flair und den ganz eigenen Rhythmus der Stadt zu erkunden. Man braucht dazu nur gutes Schuhwerk – Lissabon ist auf sieben Hügeln erbaut – und am Abend, wenn man unter freiem Himmel im Café sitzt, eine warme Sommerbrise. Obwohl die Stadt ohne Zweifel das ganze Jahr über eine Reise wert ist.
Heiko Reuter im Dezember 2007 (aktualisiert 2017)
Lissabons Golf-Küste
Die „Lisbon Golf Coast“ hatte schon immer alle Voraussetzungen für eine herausragende Golf-Region, auch wenn die Algarve als große Konkurrentin gilt. Das könnte sich nun ändern, denn das Angebot an diesem Teil der Küste ist mittlerweile ebenso attraktiv, jedoch deutlich preisgünstiger. Und mit gleich zwei Auszeichnungen bei den IAGTO Awards 2016 wurde die „Lisbon Golf Coast“ von den Vertretern der Golfreiseveranstalter zur besten Golfregion in Europa gewählt. 22 Golfplätze in Estoril und Sintra, an der Costa Azul und in Oeste zählen dazu, die sich alle insbesondere durch ihre landschaftliche Vielfalt und die Nähe zur Hauptstadt Lissabon hervorheben. Dabei ist es vor allem die Kombination von Golfspielen und Städtetrip, die sich bei den Golfern wachsender Beliebtheit erfreut. Auch die Qualität der Golfplätze zeigt sich durch die Auszeichnung des Platzes Praia d'el Rey in Çœbidos zum besten Golfresort Europas bestätigt. Der vom Amerikaner Cabell B. Robinson entworfene Platz feierte 2008 sein zehnjähriges Bestehen, während das zugehörige Marriott Hotelresort erst 2005 eröffnet wurde. Praia d'el Rey ist nur 50 Kilometer von Lissabon entfernt und bietet mit seiner Nähe zum Meer eine fantastische Kulisse zum Golfspielen. Von der blauen Küste bis ins Weinland Im Norden die portugiesische Hauptstadt, im Süden die weißen Strände der Atlantikküste und dazu als Sahnehäubchen fünf tolle Golfplätze. Beginnen sollte man hier mit dem südlichsten und isoliert gelegensten der Plätze, dem Troia – ein 18-Loch-Par-72- Links-Platz, der das Können wirklich testet. Designt von Robert Trent Jones, befinden sich die Spielbahnen nämlich auf einer Halbinsel, die Karstcharakter hat und an ein Naturschutzgebiet grenzt. Trotz des schwierigen Parcours freut man sich über die Ruhe hier und die wilde Schönheit der Umgebung. Das rustikal wirkende Clubhaus mit Bar und Restaurant wurde geschickt zwischen den Pinien erbaut und wirkt freundlich und einladend. Hier sollte man auch die gastronomischen Produkte der Region verkosten, die ein besonderes Augenmerk auf frischen Fisch und Meeresfrüchte legen.
Auch der Aroeira – Clube de Campo de Portugal, der von Experten als einer der besten Golfplätze Europas bezeichnet wird, liegt nur 20 Minuten vom Stadtzentrum Lissabons entfernt in der Nähe der Fonte da Telha in einem günstigen Mikroklima. Donald Steel hat hier auf dem Aroreira I mit sechs großen Seen einen wahren Championship Course in die wunderbare Landschaft gesetzt. Aroeira I und II, beide 18 Loch (Par 72), sind exzellent gestaltete Plätze im dichten Pinienwald – eine schöne Kombination aus Ruhe und Golf. Nicht weit von Troia entfernt findet sich auf der anderen Seite der großen Lissaboner Bucht einer der jüngsten Golfkurse der Region – Quinta do Peru. Er liegt eingebettet zwischen den alten Burgen von Sesimbra und Setubal und kann wegen seines schwierigen Layouts besonders Golfanfängern Angst und Schrecken einjagen: Schon die drei Eröffnungslöcher – alle Par 5 – haben es in sich, und leichter wird es dann nicht mehr. Im Muskateller-Weinland bei Setubal wurde der neueste Platz der Region rund um viel Wasser platziert – der Montado. Immerhin kann man sich danach mit bestem Wein vom Fass trösten.
Sintra – Weltkulturerbe am Atlantik
Das romantische Städtchen Sintra ist ein unvergleichlich paradiesischer Ort inmitten von Bergen und Wäldern, die vor Palästen nur so strotzen. Die ehemalige Residenzstadt präsentiert sich mit ihren palastähnlichen Häusern und jahrhundertealten Landgütern sommerlich- herrschaftlich. So gilt der Penha-Palast als herausragendes Beispiel romanischer Architektur und versprüht bis heute das Flair einer königlichen Residenz. Gerade dort spielt es sich gut Golf. Empfehlenswert ist hier der Golfplatz Atlântico da Penha im Sintragebirge mit luxuriösem Hotel, das früher ein Kloster war. Der bergige Platz, der Ihnen wundervolle und weitläufige Panoramablicke über die umliegenden Landschaften, das Gebirge und das Meer gewährt, war schon Schauplatz verschiedener Wettkämpfe der European Tour.
Estoril– Golf zwischen Seebad und Gebirge
Estoril – das sind feine Sandstrände, von Palmen gesäumte Avenidas, prächtige Villen, luxuriöse Hotels und pulsierendes Nachtleben. Estoril ist heute noch das mondäne Seebad der Portugiesen. Lange Zeit bekannt als bevorzugtes Ziel von Königen, Milliardären, Spielsüchtigen und Formel- 1-Hungrigen, ist Estoril mittlerweile zum wahren Urlaubsparadies für alle geworden, insbesondere für Golfer. Der älteste Golfplatz – der Estoril Palacio Golf Course – wurde 1945 gegründet und bietet mit dem Estoril Sol mittlerweile 27 Loch. Longhitter haben hier weniger Chancen, denn bei Par 69 auf unebenem Terrain mit vielen Bäumen und viel Wasser spielt Präzision die größere Rolle. Dasselbe gilt auch auf dem schönen Golfplatz von Belas, auf dem der Wind dazu verpflichtet, die natürliche Richtung das Schlags zu überdenken. Ein paar Drives weit von Cascais entfernt finden wir in einem gigantischen Pinienhain den Platz Quinta da Marinha, der sich bis zu den Stränden des Guincho Beach hinunterzieht. Quinta da Marinha Golf ist auch ein Robert-Trent-Jones-Produkt mit allen Ecken und Kanten, das sich auf jeden Fall zu spielen lohnt. Auch deshalb, weil es dazu ein tolles Fünfsternehotel gibt und das ehrwürdige Jagdhaus der portugiesischen Könige den Golfern als Clubhaus mit Bar und Restaurant zur Verfügung steht. Last, not least – der berühmte Penha Longa! Erst 1992 gegründet, hat der Platz mit seinen beiden Courses „Atlantico“ (18 Loch) und „Mosteiro“ (9 Loch) seine Wurzeln auf den Fundamenten einer mittelalterlichen Burg. Mr. Trent Jones sr. hat Historie und moderne Golfplatzarchitektur miteinander verwoben und ein golferisches Kunstwerk geschaffen, das schon mehrfach Schauplatz der Portuguese Open war. Eigentlich ein Traumplatz, wenn der Platz nicht zu überfüllt und das 9. Loch am Clubhaus wäre. Und – ein Cart ist ein Muss!
Elsa-Maria Honecker im Dezember 2007 (aktualisiert 2017)
Portugals Metropole Lissabon schmückt der unwiderstehliche Charme vergangener Zeiten. Gleichzeitig schlägt der Puls der Stadt mit südländischem Temperament.
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Lage
Portugal
Fläche
92 212 km² (Lissabon 100 km²)
Bevölkerung
10,46 Mio
Hauptstadt
Lissabon ( 530.847 Einwohner)
Religion
römisch-katholisch
Wetter
Lissabon hat einen kurzen und milden Winter, die Temperaturen fallen nur selten unter den Gefrierpunkt. Zwischen Dezember und März ist die kälteste und regnerischste Jahreszeit. Den meisten Sonnenschein erwischt man zwischen Mai und Oktober, durch die kühle Atlantikbrise sind die Abende aber auch im Sommer teilweise frisch.
Beste Reisezeit
Mai bis Oktober
Klima
| Jan | Feb | Mar | Apr | May | Jun | Jul | Aug | Sep | Oct | Nov | Dec |
Max. Temperaturen | 14 | 16 | 18 | 19 | 22 | 25 | 28 | 28 | 26 | 22 | 18 | 15 |
Min. Temperaturen | 8 | 9 | 10 | 11 | 13 | 16 | 14 | 18 | 17 | 15 | 11 | 9 |
Sonnenstunden | 5 | 6 | 8 | 8 | 10 | 11 | 12 | 12 | 9 | 7 | 5 | 5 |
|
Regentage | 15 | 15 | 13 | 12 | 8 | 5 | 2 | 2 | 6 | 11 | 14 | 14 |
|
Zeitverschiebung
Mitteleuropäische Zeit (MEZ), Madeira MEZ –1, Azoren MEZ –2
Währung
Euro
Visa
Der Aufenthalt für Einwohner von EU-Ländern ist unbegrenzt visumfrei möglich. Notwendig ist ein gültiger Reisepass, für einen Aufenthalt bis zu 3 Monaten ist auch die gültige Identitätskarte ausreichend. Angaben ohne Gewähr. Nähere Informationen bei Ihrer Botschaft.
Impfungen
keine
Essen in Lissabon – Einfach raffiniert
Bis heute hält sich hartnäckig das Vorurteil, die portugiesische Küche sei primitiv und einfallslos. Doch dem ist längst nicht mehr so – in Lissabon kann man sich in sehr vielen guten Restaurants von der Qualität und der Finesse lokaler Speisen überzeugen.
Und auch das, was einfache Gaststätten auftischen, kann sich oft sehen lassen: authentische landestypische Gerichte mit frischen Zutaten. Die traditionelle Küche basiert übrigens auf guter Hausmannskost unter Verwendung von Fleisch, Fisch, Gemüse, Reis und Kartoffeln; Eintöpfe und Suppen spielen von jeher eine große Rolle. Zur Zubereitung wird reichlich Olivenöl verwendet. Wer einmal im historischen Stadtteil Alfama in einem der vielen kleinen Restaurants eine Seezunge vom Holzkohlengrill oder die berühmte Morcela (gebratene Blutwurst) probiert hat, sehnt sich wahrscheinlich gar nicht mehr nach einem Gourmettempel. Und falls doch – hier eine Auswahl der besten Adressen der Stadt.
Casa da Comida (Travessa das Amoreiras 1, Tel.: +351 213 860 889): Mitten im Herzen der Stadt liegt das erstklassige Restaurant, dessen Ursprung bis ins 18. Jahrhundert zurückreicht. Inhaber Jorge Vale zelebriert traditionelle portugiesische Speisen. Das reichhaltige Angebot umfasst etwa gesalzenen Kabeljau in Olivenöl und Knoblauch gebacken, gekochten Fasan in Rotweinsauce und frische Foie gras mit Apfel. €€€
Clube de Fado (Rua S. João da Praça 86-94, Tel.: +351 218 8852704): In einem 300 Jahre alten Gebäude ist dieses wunderbare Fado-Haus beheimatet. Zu melancholischen Klängen können die Gäste sich bei traditionellen portugiesischen Gerichten ganz der magischen Atmosphäre hingeben. €€
A Travessa (Travessa Convento das Bernardas 12, Tel.: +351 213 940800): In einem ehemaligen Zisterzienserkloster befindet sich dieses Restaurant eines portugiesisch-belgischen Paares. Man widmet sich ganz der belgischen Küche und kreiert Spezialitäten wie Rochen au Beurre noir, Thunfischsteaks oder frittierte Meerbarbe. Am Samstagabend stehen nur Muscheln auf der Speisekarte. €€€
Fidalgo (Rua Barroca 27, Tel.: +351 213 422900): preiswertes Restaurant im Familienbesitz. Auf den Tisch kommen portugiesische Spezialitäten wie Zackenbarschauflauf, Oktopus mit Bohnenreis, Filetsteak mit Käse oder sautierte Schweinenieren. Im Angebot sind zudem über 120 Weine, von denen einige zu den besten Portugals zählen. €€
Gambrinus (Rua das Portas de Santo Antao 23, Tel.: +351 213 421466): eine Lissabonner Institution. Die Einrichtung stammt noch aus den 60er Jahren und beinhaltet Schmuckstücke wie Porzellan der East India Company oder Tische und Stühle aus portugiesischem Holz und Leder. Die Küche ist traditionell landestypisch mit vielen Fisch- und Meeresfrüchtegerichten. Die Weinkarte umfasst über 300 edle Tropfen. €€
Tavares Rico (Rua da Misericordia 35, Tel.: +351 213 421112): eines der ältesten und feinsten Gourmetrestaurants in Lissabon mit portugiesischer Küche. Sein Interieur
mit geschnitztem und vergoldetem Holz, Spiegeln und Kerzenleuchtern versprüht den üppigen Charme einer barocken Sakristei. Leichtere Kost, vor allem Kuchen, wird nebenan im Teesalon angeboten. €€€
Sehenswürdigkeiten in Lissabon – Unsere Empfehlungen
Lissabon liegt am Tejo und ist eine der ältesten Städte von Europa.
Im 15. und 16. Jahrhundert war Lissabon als Tor zur Welt Ausgangspunkt
zahlreicher Entdeckungsreisen. In dieser Zeit wurde der so genannte
manuelinische Stil entwickelt, dessen Ausprägung heute am besten in
Belém, dem westlichsten Stadtteil Lissabons, zu besichtigen ist.
Besonders charmant ist das Stadtviertel Alfama.
Lissabon ist reich
an Baudenkmälern aus der bewegten Geschichte. Zu nennen sind hier das
Kloster Jerónimos, der Turm von Belém, das Denkmal der Entdeckungen und
eine Huldigung an das Zeitalter der großen Seefahrer, der Platz
Comércio, die Burg São Jorge und die gesamte Baixa Pombalina.
Shoppen in Lissabon – Vielfalt in jeder Hinsicht
Immer wieder findet man nostalgische Lädchen oder Traditionsgeschäfte, an denen die Zeit scheinbar spurlos vorbeigezogen ist: zum Beispiel Antiquitätenhändler, Hutmacher oder Maßschneider. Wer einfach nur ein wenig bummeln will oder ein neues Outfit sucht, der ist in der Baixa, der Unterstadt Lissabons, am besten aufgehoben. Die Fußgängerzone ist ein regelrechtes Shoppingparadies. Wenn es etwas teurer sein darf, dann ist eher das mondäne Einkaufsviertel Chiado mit seinen Designerboutiquen angesagt. U-Bahn: Baixa-Chiado. In der Oberstadt Bairro Alto dagegen findet man viele schräge Läden mit flippiger Mode oder witzigen Accessoires.