London Städtetrip – London Calling
Wenn Reisende nach London kommen, sind sie zuallererst von der Größe der Stadt beeindruckt. Die Themse teilt die Metropole übersichtlich in eine Nord- und eine Südhälfte. Nach einem historischen Zentrum werden Reisende jedoch lange suchen, und auf dem Stadtplan sorgt das natürlich für Verwirrung. Folglich kann man die Metropole nur als Stadt der Dörfer betrachten. Gut beraten ist derjenige, der sich bei einem Besuch nicht zu viel vornimmt – konzentriert man sich auf ein paar Gebiete, hat man mehr von der Reise.
Traditionelle Wahrzeichen wie Buckingham Palace, Big Ben, St. Paul's Cathedral und der Tower verzeichnen Millionen Besucher im Jahr. London ist jedoch eine Stadt, die sich schnell ändert und immer wieder neue Attraktionen bietet. Vor einiger Zeit wurden fast alle größeren Museen und Galerien generalsaniert. Dank Subventionen seitens der Nationalen Lotterie sowie der britischen Regierung und aufgrund von vor der Jahrtausendwende durchgeführten Projekten konnten die Royal Opera, das British Museum und das Kunstzentrum auf der Southbank vollkommen renoviert werden. Außerdem wurden Museen wie das Tate Modern und das Riesenrad „London Eye“ aus dem Boden gestampft.
Foto Slider: © Visit Britain
Demografisch hat sich auch einiges geändert. Bis die britische Wirtschaft im Jahr 2008 einen schweren Schlag erlitt, waren Spekulanten eifrig daran, ganze Stadtgebiete für einkommensstärkere Gruppen aufzukaufen und zu adaptieren. Als Erstes an der Reihe waren die hübschen viktorianischen Reihenhäuser in Notting Hill und Islington. Später konzentrierten sich die Immobilienmakler auf Hoxton und Shoreditch im East End, wo jetzt Investment Banker und Künstler nebeneinander leben. Knightsbridge und Mayfair sind natürlich noch immer fest in der Hand der Upper Class, während in Chelsea und Notting Hill bekanntlich die Trendsetter zu Hause sind.
London ist – wie alle europäischen Metropolen – ein Schmelztiegel der Kulturen. Zwar finden sich hier keine einsprachigen Ghettos, doch haben die meisten Bezirke eine genau zuordenbare Bevölkerung aus ehemaligen Kolonien und von anderen Kontinenten. In Brixton lebt die afrokaribische Gemeinde, in Nordkensington die marokkanische, in Südkensington die französische und in Mayfair die russischen Nouveaux Riches. Diese konstanten ausländischen Einflüsse haben sich positiv auf die Gourmetszene der Stadt ausgewirkt, zumal die englische Küche nicht gerade für ihre Finesse bekannt war.
Auf den Geschmack gekommen
Noch vor 20 Jahren musste man lange suchen, bis man in London ein ordentliches Restaurant fand. Heute zählt die Stadt zu den Gastro-Zentren der Welt, und die Küchenchefs experimentieren gern. In aller Munde ist „Fat Duck“-Erfinder Heston Blumenthal. Auch Gordon Ramsey im „Savoy Grill“ und der Inder Vivek Singh im „Cinnamon Club“ lohnen einen Besuch. Manche Kreationen sind zwar gewagt, jedoch haben sich diese innovativen Meister sehr erfrischend auf die englische Küche ausgewirkt.
Auch in Sachen Mode ist London schon lange tonangebend. Echte englische Gentlemen lassen sich auf der Savile Row einkleiden. Konservative Schnittmuster stehen hier im Vordergrund. Seit den „Swinging Sixies“ geht von der Stadt jedoch auch der neueste Schrei aus. Man denke nur an Twiggy und die Sex Pistols. Wer seine Schränke zu Hause auffüllen will, muss nicht weit suchen. Exklusive Kaufhäuser wie Selfridges, Harrods, Harvey Nichols oder Liberty's und Geschäfte auf der Oxford und Regent Street sowie auf der King's Road in Chelsea entzücken KäuferInnen von nah und fern. Wer es edel haben will, sollte die Boutiquen in Knightsbridge und Mayfair aufsuchen. In Shoreditch und auf der Brick Lane gibt es Exzentrisches, in Notting Hill und Marylebone Ausgefallenes.
Highlights
Die Themse teilt London in Nord und Süd und ist das bemerkenswerteste Charakteristikum der Stadt. Auch wenn der Verkehr sich heute großteils auf einzelne Frachtkähne, Polizei- und Tourboote beschränkt, bietet ein Trip auf dem Fluss eine völlig andere Perspektive auf die City. Eine Fahrt mit dem Tate-Boot, das zwischen Tate Britain und Tate Modern verkehrt, ist absolut empfehlenswert. Das Tate-to-Tate-Boot ist weniger auf den Tourismus zugeschnitten, sondern erscheint vielmehr als authentisches Transportmittel, als praktische (und ebenso vergnügliche) Möglichkeit, problemlos von A nach B zu kommen. Während der Galerieöffnungszeiten startet das Schiff mit dem bunten Punktemuster alle 40 Minuten zu der rund 20-minütigen Fahrt. Haltestelle am London Eye (gegenüber dem Parlament).
www.tate.org.uk/tatetotate
DIPLOMATISCHE VERTRETUNGEN
in Deutschland:
Britische Botschaft
Wilhelmstrasse 70/71, 10117 Berlin
Tel.: +49 30 204570
E-Mail: ukingermany@fco.gov.uk
www.gov.uk
in Österreich:
Britische Botschaft
Jauresgasse12, 1030 Wien
Tel.: +43 1 716130
Fax: +43 1 716132900
E-Mail: press@britishembassy.at
www.gov.uk
in der Schweiz:
Britische Botschaft
Thunstrasse 50, 3005 Bern
Tel.: +41 31 3597700
Fax: +41 31 3597701
E-Mail: info.berne@fco.gov.uk
www.gov.uk
Lage
Südostengland
Fläche
1.572 km²
Bevölkerung
8,674 Millionen
Sprache
Englisch
Religion
Rund 60% Christen (vorwiegend Anglikaner, gefolgt von Katholiken). 8,5% Muslime, 4,1% Hindus, 2,1% Juden
Wetter
London liegt in der gemäßigten Klimazone. Dank des Golfstroms wird es im Winter nicht allzu kalt, es regnet jedoch häufiger
Beste Reisezeit
ganzjährig, beonders aber von Mai bis September
Klima
| Jan | Feb | Mar | Apr | May | Jun | Jul | Aug | Sep | Oct | Nov | Dec |
Max. Temperaturen | 7 | 8 | 10 | 13 | 17 | 20 | 22 | 21 | 19 | 15 | 10 | 8 |
Min. Temperaturen | 2 | 3 | 4 | 6 | 9 | 11 | 14 | 13 | 11 | 9 | 5 | 3 |
|
|
Regentage | 14 | 10 | 13 | 12 | 12 | 10 | 10 | 10 | 10 | 11 | 14 | 13 |
|
Zeitverschiebung
MEZ - 1 Stunde, UTC +-0
Währung
1 Britisches Pfund = 100 Pence
Visa
Deutsche, österreichische und Schweizer Staatsbürger benötigen kein Visum, ein gültiger Reisepass genügt.
Impfungen
keine
Londoner Spezialitäten – Weit mehr als nur "Fish and Chips"
London gilt mittlerweile international als kulinarisches Mekka. Das hat die Hauptstadt unter anderem auch den gastronomischen Einflüssen früherer Kolonien zu verdanken.
London hat nicht nur die englische Küche auf seinem Speiseplan.
London ist absolut multikulturell, das hat sich natürlich auch auf die
kulinarische Landschaft von London ausgewirkt. In der Londoner Küche
besonders stark vertreten sind die vietnamesische, die pakistanische,
die türkische und die japanische Küche. Sehr gern wird in London auch
indisch gegessen. Besonders gute Inder gibt es im Stadtteil Chiswick von
London. Das Viertel ist für seine hervorragenden Restaurants bekannt
und lohnt sich übrigens auch für diejenigen London Besucher, die nicht
unbedingt indisch essen möchten.
Ausgehen in London - Ein unbeschreibliches Erlebnis
Auch wenn der Tag in London bereits an den Kräften gezehrt hat, das
Nachtleben der Metropole sollte man sich nicht entgehen lassen: Das
vielfältige Angebot ist kaum zu überbieten!
Am besten beginnt man den Abend in einem der zahlreichen Pubs oder in
einer der neueren, trendigen Bars. Beide Optionen finden sich im
gesamten Zentrum, besonders groß ist die Dichte aber im Westend und in
Notting Hill. Auch südlich der Themse, in den Bezirken Southwark und The
Borough, gibt es neben den Museen immer mehr Restaurants, Bars und
Nachtclubs.
Wem nach dem Einstieg in den Abend der Sinn nach Theater oder
klassischer Musik steht, der ist im West End genau richtig - aber auch
in Covent Garden gibt es einige bedeutende Theater- und Opernhäuser,
darunter das Royal Opera House und das Musical-Theater Theatre Royal
Drury Lane.
Kunst in London – Kultur auf höchstem Niveau
Obwohl das Britische
Museum, die National Gallery, das Victoria & Albert Museum und Tate
Modern zu Recht populär sind, zahlt es sich aus, die Dauer- und
Wechselausstellungen anderer Veranstaltungsorte zu sehen.
London-Tipps – Sehenswerte Plätze
Ja, es gibt den Trafalgar Square, das Parlament, St. Paul's Cathedral, Greenwich. Aber nicht weniger sehenswert sind die Serpentine Gallery, Tate Britain, die National Portrait Gallery, die Whitechapel Gallery, das Imperial War Museum sowie South Bank, Brick Lane, Notting Hill und The Royal Parks.
Shoppingtipps London – Exklusiv und fashionable
Eine sehr beliebte
Beschäftigung von Touristen in London
ist natürlich das Shoppen. Besonders an
regnerischen Tagen in London sind die Shopping
Malls in London gut gefüllt und ein beliebtes Ausflugsziel
wo man durchaus den ganzen Tag verbringen kann.
In den größeren Einkaufszentren
gibt es Restaurants, Cafés und einen Food Court
wo man etwas essen und trinken kann. Das
bekannteste Kaufhaus in London ist das Harrods, das man sich unbedingt einmal anschauen sollte. Die
Preise sind dort etwas höher da überwiegend
Luxusartikel angeboten werden, aber ein
Rundgang lohnt sich auf jeden Fall wenn
man auch nichts kaufen möchte. Ein
Schnäppchen kann man immer in den großen
Shopping Malls in London wie zum Beispiel
dem Westfield London Shopping Centre, Brent
Cross Shopping Centre und noch viele mehr
machen. Dort gibt es auch die großen
Department Stores die immer gute Angebote haben.