Zurück
Shopping
Shopping

Modepilot empfiehlt: Fifi Chachnil

Die Würze einer Haute Couture Woche sind die Exoten. Dabei denke ich nun nicht an die Dutzenden von arabischen Designer, die in Paris im Off-Kalender und jenseits davon defilieren, damit sie zuhause ihr Renomée steigern und einfacher ihre bestickten Abendroben verkaufen können. Nein, es geht um diese Designer, die immer mal gerne gegen den Strom schwimmen. Iris van Herpen gehört dazu und dass sie nicht mehr defiliert auf der Haute Couture reißt eine große Lücke. Dafür gab es ein anderes „freies Elektron“, das diesmal auf der Woche der hohen Schneiderkunst zeigte und dort ein bisschen Farbe ins recht eintönige Dunkel brachte. Die Rede ist von Fifi Chachnil. Allein dieser Name!! Fifi – das klingt nach einem weiß gelockten Schoßhündchen und ohne nun böse zu sein, ein Schoßhündchen passt perfekt zur Mode von Fifi Chachnil.
Die Pariserin ist eher bekannt für ihre Dessous, doch der Übergang vom Drunter zum Drüber ist bei ihr fließend. Bereits seit Mitte der 1980er ist Fifi am Werkeln. Sie hat also die große Zeit der Couturiers wie Mugler und Konsorten noch mit erlebt, doch irgendwie hat sie nie richtig dazu gehört. Sie wandte sich schnell einem Künstlerpaar zu, das besser ihrer Idee von Mode entsprach: Pierre et Giles. Man muss sich nur deren Fotografien ansehen, um zu begreifen, wie die Mode von Fifi ist. Die heute weißhaarige Mademoiselle ist die Designerin für den perfekten Boudoir-Stil.

Vogue empfiehlt: L'Eclaireur
Armand und Martine Hadida und ihre "L'Eclaireur"-Boutiquen sind seit über 25 Jahren Sinnbild des besonderen Pariser Shopping-Erlebnisses und mit ihrer pointierten Auswahl an neuen und angesagten Designern ihrer Zeit immer einen Schritt voraus. Was 1980 mit einem Laden in einem Untergeschoss auf der Avenue Champs-Élysées begann, ist inzwischen zu vier Boutiquen ausgewachsen. Neben dem luxuriösen Store rund um die edle Shoppinggegend bei der Rue Faubourg Saint-Honoré und der versteckten Boutique am Place de Victoires gibt es gleich zwei Boutiquen im Marais: eine speziell für Herrenmode, die andere wurde von Künstler Arne Quinze entworfen und bietet gleichzeitig Kunst-Begegnung und besonderes Einkaufserlebnis.
10, Rue Boissy d'Anglas

Vogue empfiehlt: Repetto

Liebhaber der butterweichen Lederballerinas von Repetto dürfen sich freuen: Ende November 2012 lanciert die Marke erstmals eine Prêt-à-porter-Kollektion. Feminin, filigran und graziös sollen die Modelle sein, die – wie es sich für die 1947 von Rose Repetto gegründete Ballettfirma gehört – von der Welt des Tanzes inspiriert sind. Die Kollektion ist in Puder- und Pastellfarben gehalten und umfasst Tutu-ähnliche Röcke, Drapee-Oberteile sowie viele transparente Details. Entworfen wurde sie von Designerin Emilie Luc-Duc, die seit 2012 für Repetto tätig ist.